KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Stimmungsvolle und farbenfrohe Sitzung - Ausführlicher Bericht Teil 4

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Einen richtig lustigen Part haben in diesem Jahr die „Jakob Sisters“ übernommen. Die Damen Judith Leingang, Ute Pahle und Sigrid Götz gaben sich alle Mühe das bekannte Trio zu parodieren. „Adelbert“ schmetterten sie und unbedingt wollten sie ihm einen Gartenzwerg schenken. Mit dem Fliegerlied von Donickel komplettierten sie ihren Auftritt. Das Outfit der Protagonistinnen war glamourös bis gewagt aber karnevalistisch toll. Das ist Fasenacht in seiner ureigensten Form. Lustig, gewagt und unkompliziert.

Die Granaten in der Bütt wurden in diesem Jahr um einen Überraschungsgast erweitert. Von den Stichlern aus Mannheim, Waldhof kam Andy Knecht. Der junge Mann hat die Fähigkeit die Kunst des Bauchredens zu beherrschen. Mit dieser Gabe schafft er es in ambivalenter Art aufzutreten. All seiner Frechheiten verbreitet nicht er sondern seine Puppe Gregor. Diesem trolligen Kumpanen verzeiht man einfach alles. Er treibt seinen Schabernack mit den Gästen, dies aber stets so, dass man einfach lachen muss.

Günter Dudenhöffer war einmal mehr ein Wortakrobat. Seine Art des Humors ist immer zotenfrei und dennoch immer ein Knaller. Wenn er sich als Dorftrottel vorstellt, weiß man, dass er nie und nimmer einer ist. Denn so gekonnt zu albern setzt natürlich eine gewaltige Portion Esprit voraus. Dudi, wie er von seinen Fans liebevoll genannt wird ist allerdings manchmal in Eile, weil er anderweitig noch Auftritte hat, so schaffte er an einem Abend unlängst 6 Auftritte.

Jochen Geeck auch er ist ein Meister des geflügelten Wortes. Seine Gags und Witze leben von seiner urkomischen Art sie vorzutragen. Er erzählt nicht einfach Witze, er lebt sie auf der Bühne. Wenn er Bauchschmerzen verspielt, fühlt man mit ihm, wenn er Geschichten von seiner Schwiegermutter erzählt, gönnt man ihr, dass sie ausrutscht, weil Jochen es versteht seine Zuhörer mitzunehmen. Er entführt die Zuhörer in seine Geschichten, da muss man einfach mit, da muss man einfach gnadenlos lachen.

Den musikalischen Rahmen stellen die „Roten Husaren“ der Freiwilligen Feuerwehr Rülzheim. Mit diesem Satz wird alles ausgedrückt und gleichzeitig auch gar nichts. Die Damen und Herren vor Dirigent Henric Franck, lieben Fasenacht mindestens so sehr wie die Aktiven der KGR. Nur so lässt sich erklären warum diese Musiker immer so engagiert bei den Sitzungen dabei sind. Natürlich ist der 141 Tusch am Abend, nicht die künstlerische Erfüllung eines Musikers, aber wie Henric und seine Roten mitgehen ja mitmachen zeichnet sie als Idealbesetzung auf diesen Stühlen aus. Die Flexibilität, die Bereitschaft das gemeinsame Ziel, eine gute Unterhaltung zu bieten, ist stets der größte gemeinsame Nenner. Aus dem Programm der KGR sind sie gar nicht wegzudenken. Wie spontan dann binnen 3 Sekunden ein Indianer Einmarsch gezaubert wird, zeigt welche Qualitäten in Hubert Kupper, Hubert Rehberger oder Michael Wolff stecken. Der Kapo der Musiker, Jürgen Schlindwein, weiß, dass er sich auf seine Kollegen verlassen kann.

Finale
Das Finale beginnt mit dem letzten Tanz des Abends. Als wenn man das Beste auf den Schluss sich aufbewahrt, kommen die Damen und Herren der Stechergarde den Zuschauern vor. Nach der Umbesetzung im Trainerstab, haben Carolin Jester und Michael Gadinger die Rolle der Trainer übernommen. Quasi von null auf 100 starten sie durch. Mottokonform präsentieren sie ihren Tanz. Eigentlich ist es eine getanzte Geschichte. Auf einer Safari erleben die Touristen, was man in Afrika alles treffen kann. Von den Eingeborenen bis zu gefährlichen Tieren. Eine ganz wilde und gleichzeitig auch stimmungsvolle Angelegenheit. Ob zu den Rhythmen von „In Zaire“ oder zu blankem Trommelwirbel, authentische Musik zu gekonnten Tanz konnte den Gästen präsentiert werden.

Dass gerade dieses Motto ihnen besonders liegt, ist auch daran zu sehen, wo die Mädchen und Jungs mitgewirkt haben, im Aufbau. Da ist das Café, die Bühnengemälde und vieles mehr, was alles geistige und gestaltete Kinder der Garde sind. So ist eine Integration in den Verein geradezu ideal. Megatusch nicht nur für den Tanz, sondern viel mehr noch für das Engagement der jungen Erwachsenen. Bravo. Selten passte der Ausmarsch besser als heuer: oh baja bongo!! Und dann war da noch ein immer strahlendes Prinzenpaar. Allzeit bereit zu schunkeln, mitzumachen und mitzutanzen. He-lau Julia und Sascha.