KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Jubiläums-Tanz zum 50 jährigen Bestehen

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Im Jahr 1955 wurde die KGR gegründet, deshalb wurde in diesem Jahr auf ein halbes Jahrhundert Vereins-Geschichte zurückgeschaut. Die Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß „Die Stecher“ Rülzheim e.V. hat mit ihren Mitgliedern und Freunden und den Prinzenpaaren der vergangenen Jahre dieses Ereignis gebührend gefeiert. Ein Herbst-Ball im klassischen Stil war der richtige Rahmen.

In der Spätjahres, feierlich geschmückten Dampfnudel konnte der 1. Vorsitzende, Edi Harder, die zahlreichen Besucher begrüßen. Darunter waren auch Gastvereine aus Berg, die Gääseknie samt ihrem Prinzenpaar, die Froschköpp aus Offenbach, die Gießkanne aus Herxheim und die Päddeldancer aus Maikammer. In seiner Begrüßungsrede ging der Vorsitzende auf die 50 Jahre alte Gesellschaft ein. Die Entwicklung von einer Hand voll Enthusiasten bis zu einem Verein von über 750 Mitgliedern, war nicht immer einfach. Aber inzwischen gelingt es dem Verein, sich so aufzustellen, dass gegen den allgemeinen Abwärtstrend die Veranstaltungen der Narren gut besucht sind.

Die Band „Piccolos“ spielte gekonnt gute Tanzmusik, von klassischen Fox über Rumba, Walzer und Rock ’n’ Roll bis zu Freestyle. Kurzweilig aufgebaut war das Rahmenprogramm der KGR’ler. Die karnevalistischen Tanzbeiträge der „Holzbiere“ aus Karlsruhe zeigten badische Spitzenklasse die Tänzer aus Landau boten Rock ’n’ Roll von Spitzenformat.

Dazwischen gab es Interessantes über die Narren zu hören geben. Vorgetragen vom Vorsitzenden und der Ex-Prinzessin Gitta Hartenstein hörte man so einige Anekdoten um die Regentenpaare. Und es gaben sich viele Prinzenpaare der vergangen Jahre die Ehre. Einige konnten ganz persönliche Dinge aus ihrer Zeit berichten. Da war der erste Prinz Josef, der einfach zu seinem Amt „verurteilt“ wurde, ohne dass man auf seine Zustimmung wartete. Oder Prinz Willi hatte in seinem Original historischen Kostüm ein Problem mit den Strumpfhosen, da die ohne ‚Eingriff’ ein beharrliches Hindernis darstellten.

Ein anderer Prinz hätte sich lieber ein Motorrad geleistet als die Kosten für das repräsentative Amt, nun er gab sich ersatzweise mit einem neuen Fahrrad zufrieden. Einen Zwischenfall hatte die charmant moderierende Gitta, als die 2. Vorsitzende Ursula Wolff, genau wie im Jahr 1983 einfach dazwischen fuhr und sich als Ex-Prinzessin präsentierte. Wie damals galt der Angriff weniger der Institution Närrische Monarchie, als vielmehr den Lachmuskeln.
Solche Beträge lockerten die Stimmung auf und gaben einigen Anlass zum Schmunzeln. Fantastisch waren die Originalkostüme, die einige der Paare trugen. Mit einer Polonaise konnten sich alle Hoheiten noch einmal präsentieren und gaben ein imposantes Bild. Zur Überraschung der Anwesenden brannte gegen Mitternacht ein Feuerwerk, das die Zahl 50 darstellte.

Zusammen mit dem Service, den die Narren boten, war die Veranstaltung mehr als gelungen und man darf sich jetzt schon auf das 100 jährige Jubiläum der Narren freuen.