Das Jahr 1982 hat angefangen und für den Karnevalsverein beginnt der Höhepunkt des Jahres, nämlich die Fastnachtszeit. Wir hoffen, dass alle Menschen und insbesondere unsere Freunde und Gönner ein geruhsames und fröhliches Weihnachtsfest feiern konnten und für sie das neue Jahr glücklich begonnen hat.
Saison 1982
Willi Kupper hört, nachdem er 22 Jahre die Prunksitzungen geleitet hat, als Sitzungspräsident auf. Die Tanzveranstaltung am „Schmutzigen Donnerstag“ hat einen gelungenen Einstand. Durch die Verlegung des Kostümballs von Sonntag auf Samstag erfreut sich dieser immer größerer Beliebtheit. Ab dem 11.11. muss jedes Ausschussmitglied die KGR-Fahne hissen, die zu diesem Zweck angeschafft werden. Wird dies vergessen, sind 11,11 DM für die Vereinskasse fällig.
Mit dem Krönungsball am 23.1.1982 in der Dampfnudel beginnt für die KGR die närrische Saison 1982. Dieser Tag bedeutet auch gleich der Abschied seiner Tollität Prinz Dieter I. und ihrer Lieblichkeit Prinzessin Hildegard I. welche mit viel Charme und Witz über ihre närrischen Untertanen regiert haben. Der Vorstand und der Beirat danken auch an dieser Stelle ihrem scheidenden Prinzenpaar, welches die Veranstaltungen der KGR verschönern half.
Auch in närrischen Rülzheim ist dieser Tage wie überall am Rhein die Macht in die Hände der Fastnachter übergegangen. Rülzheims Bürgermeister Helmut Braun hat anlässlich des Krönungsballes der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß, Rülzheim „Die Stecher" (KGR) im festlich geschmückten und bis auf den letzten Platz besetzten Freizeithaus den Schlüssel zum Rathaus ohne Gegenwehr an seine närrischen Nachfolger übergeben.
Prinz Norbert II. aus dem edlen Stande der Weber zu Ratleichesheim, Träger des goldenen Pinsels und Hüter der närrischen Farben, und Prinzessin Pia I., zarter Spross der „Urwolfes zu Kuhardtia" werden die Rülzheimer Narren und das übrige Fußvolk bis zum Aschermittwoch, dem nationalen Trauertag aller Narren, regieren. Bürgermeister Braun gestand bei der obligatorischen Schlüsselübergabe mit zerknirschter Miene ein, dass die karnevalistische Monarchie nunmehr nach langen Machtkämpfen gesiegt habe.
Der Geschäftsführer der Kulturgemeinde, Kurt Kupper, der in der letzten Kampagne vertretungsweise als Sitzungspräsident fungierte, ließ nochmals gemeinsam Erlebtes in humoristischen Versen Revue passieren. Er bedankte sich bei der Vorstandschaft, dem Prinzen und besonders bei seiner karnevalistischen Adoptiv-Tochter, Prinzessin Hildegard geb. Kupper für die gute Zusammenarbeit: Dank für gekonnte Regentschaft und Repräsentation gemeinsam gehen wir drei jetzt in Pension!
Das großartigste Karnevalserlebnis in der Rülzheimer Dampfnudel: Vielleicht klingt es banal, wenn man Jahr für Jahr behauptet, dass diese Prunksitzung alle vorhergegangenen übertroffen habe. Wenn diese Redewendung trotzdem zutrifft, so liegt dies in erster Linie am Ausnutzen der technischen Möglichkeiten, die eben nur die „Dampfnudel" zulässt. Die Beleuchtungsspezialisten haben mit vollendeter Raffinesse Lichteffekte hingezaubert, wodurch die teure Dekoration und auch die einzelnen Akteure im wahrsten Sinne des Wortes „ins richtige Licht gestellt wurden".
Luxusliner der Karnevalsgesellschaft „Die Stecher" ging auf närrische Reise - Nachwuchs in der Bütt
Beladen mit einer feurigen Mischung aus spritzigem Humor und guter Laune legte das Rülzheimer Narrenschiff, gesteuert von den „Narren" der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß-Rülzheim „Die Stecher" (KGR), ab zu einer mehrstündigen Narrenreise. Der Luxusliner, genauer gesagt das Rülzheimer Freizeithaus, war über die Toppen geflaggt und mit vollendeter Raffinesse ins richtige Licht getaucht.
Auch auf seiner zweiten Reise war das Rülzheimer Narrenschiff wieder bis auf den letzten Platz besetzt, die Stimmung wie bei der ersten Ausfahrt wieder bestens. Die Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß-Rülzheim „Die Stecher" (KGR) hatte zur 2. Prunksitzung im Rülzheimer Freizeithaus ihren Besuchern das gleiche spritzige und ausgewogene Narrenprogramm präsentiert wie eine Woche vorher bei der Premiere. Büttenredner, Schunkelliedern und zackige Gardemärsche wechselten einander ab und sorgten dafür, daß die Wellen der guten Laune immer höher schlugen. Die ausgezeichnete musikalische Unterstützung durch den Musikzug „Rote Husaren" trug das ihre dazu bei.
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