Am Samstag darauf folgte der 2. Teil der X-mas-Tour der Stecher. Diesmal verweilte man in heimischen Gefilden und man war per pedes unterwegs. Eine Riesenschar von etwa 250 großen und kleinen Narren waren durch den Rülzheimer Wald unterwegs. Was für den einen Easy-Walking war, war für viele ein strammer Marsch. Bei absolut schönem klaren Winterwetter war der Megatross auf dem Weg zum Rentnerhaus. Hier gab es für alle eine Erfrischung respektive eine Stärkung, damit der Nachhauseweg auch mit Bravur geschafft werden konnte. Dank der Leitung von Wanderwart Josef Wolff, gelang es den Wandenthusiasten wieder sicher zum Ausgangspunkt zurück zu finden. Vielleicht war es auch der Duft, der die Geplagten zurück finden ließ. Wer von den Narren Weihnachtsduft und romantische Atmosphäre erwartet, der muss lange warten.
Im Festwiesenhaus nahmen die 250 Gäste Platz und warteten gespannt und freudetrunken auf den Heiligen Nikolaus. Zuvor kam aber ein nicht wandernder Musikergesell und zauberte tatsächlich so etwas wie X-mas-Feeling in das Fasenachtsküchel. Thomas Greiner, seit Jahren erfolgreicher Oberbarde der Stecher, hatte wieder sein ganzes Weihnachtsrepertoir ausgepackt und er gefiel, es sangen sogar weiche mit. Selbst Prinzessin Aphrodite und ihr Prinzgemahl Eros hielten es nicht mehr auf ihrem Platz aus, sie mussten "Swinging Thomas" unterstützen. Nun, sie haben ihre Qualitäten, aber musste Singen sein?
Inzwischen war Santa Claus mit seinem widerwärtigen Gesellen eingetroffen. Tatsächlich hatte er für die Kinder wieder etwas dabei. Oder vielmehr vorher schon herbringen lassen. Seinen Rentierschlitten konnten nur wenige sehen, denn er hatte verkehrswidrig auf dem Dach des Festwiesenhauses geparkt.
Ein Glück dass Wirtschaftsminister Helmut Wolff sich nicht auf seine Mitstreiter verließ und darauf, dass jemand Lebkuchen, Weihnachtsgebäck oder gar Stollen feilhielt. Bei der KGR sind es vielmehr die profanen Dinge, wie Würstle und Knedel, die man zu weihnachtlicher Stimmung sich einverleibt.
Eine tollte unterhaltende Idee hatte die Betreuerin der Bambini Yvonne Degen. Sie hatte einen Behälter mit dem Innenleben von Ü-eiern gefüllt., Diesen etwa 1.20 m hohen Turm musste man nun schätzen wie viele solcher Einer sind wohl drin? Es kam nicht darauf an, dass man hier eine Reise nach London gewinnen konnte, es ging vielmehr um die nette Idee, mit der die Jugendarbeit unterstützt wird. Gerüchten zu Folge sollen Tausende umgesetzt worden sein. Ein gelungener Mittag, der fast an Weihnachten erinnerte, klang friedlich aus.
Ein Dank auch diesmal an die emsige Nikolaushelferin Ursula, die in ihrer Beratung den himmlischen Mann doch häufig und deutlich unterstützt.