Wie in jedem Jahr lud wieder die Verbandsgemeinde zu einem närrischen Seniorennachmittag ein. Offensichtlich galt die frische Schnee- und Eisglätte vielen Senioren als Gefahr, denn die Dampfnudel war nicht so gut besucht wie üblich. Lokal politische Präsenz war jedoch zahlreich erschienen. Verbandsbürgermeister Karl Schwindhammer konnte aus allen Orten der VG die Oberhäupter begrüßen. Aus Kuhardt Bürgermeister Roland Eiswirth, der mit seinem Kulturattaché Walfried Hoffmann im närrischen Komitee Platz genommen hatte. Aus Hördt die 1. Beigeordnete Anita Becht, die den in anderer Mission tätigen Gerd Rheude vertreten musste. Aus Leimersheim war Pirmin Schwab, Stellvertreter von Hugo Dörrler da. Den 1. Beigeordneten aus Rülzheim, Hubert Dudenhöffer, vergaß er natürlich auch nicht. Der Kreis war durch Landrat Gottfried Nisslmüller selbst vertreten und durch den 3. Kreisdeputierten Herrn Dr. Fritz Brechtel. Das Prinzenpaar aus Rülzheim Aphrodite und Eros, hießen ihre Untertanen willkommen und baten zur Kussolympiade. Der Benserobber aus Hördt wird in diesem Jahr dargestellt von Gerd Rheude. Diese originelle Kombination im Jubiläumsjahr der Hördter Fasenacht, bescherte einen "doppelten" Regenten, ist doch Gerd, der 15. Bensi aus Hördt, selbst Bürgermeister des Klosterdorfes.
Das Programm begann mit einem Gardetanz der Junioren-Garde. Moritz Pahle konnte sein Leid vortragen mit dem alten Problem der Taschengeldaufbesserung. Gekonnt teilte er mit, wie viele Jobs er zu erledigen hat, damit er an Kohle kommt. Die Riesenschar Bambini der Ursula Wolff begeisterten mit einem Chearleader Tanz. Mutter und Tochter wurden dargestellt von ,Mechthilde Fischer und Ramona Hafher. In bewegter Manier gingen die beiden auf ihre doch sehr persönlichen Probleme ein. Die Jugendgarde bewegte geschickt ihre Körper zu flotten Klängen. Jaqueline Bohlender aus Hördt unterstrich deutlich, warum sie Bundeskanzler werden möchte. Die Göre mit 11 Jahren will den Politikern zeigen, wo es lang geht. Schorsch Serr war es vorbehalten, das Juwel aus Hördt zu präsentieren.
Eine Neuformation im Gardetanz fand den Beifall des Publikums. Nicole Moos hatte gute Trainingsarbeit geleistet. Der Musikverein aus Rüizheim, unter der Regie von Hubert Dörzapf, leistete ganze Arbeit. Die Tuschs saßen, die Schunkelrunden kamen gut an und die Verständigung mit der Sitzungsleitung klappte blind. Tusch für die Musik. Wieder die Juniorengarde eröffnete die 2-. Halbzeit. Thomas Greiner gab Teile seines musikalischen Könnens preis, als er mit Gitarre gewappnet den Stechersänger kreierte. Von Elvis über Fredl Fesl Lieder bis zur "LewwerWarscht" war alles in seinem Vortrag enthalten. Das Jodeln bereitete ihm leichte Probleme, aber sonst war sein Auftritt gelungen.
Für eine Mordsgaudi sorgte die Bütt aus Kuhardt. Ein ortsansässiger Skilehrer erteilte Unterricht. Sein Schüler war der Bensi aus Hördt, der gekonnt den Angriff auf sein körperliches Wohlbefinden parierte. Unter der verhüllten Gestalt des Skilehrers verbarg sich der Bürgermeister aus Kuhardt, Roland Eiswirth.
Fritz Dörrler konnte von den Wasserhingle die Prinzengarde mitbringen. Zu flotten Marschmelodien zeigten die Mädels des TGV, was ihnen ihre Trainerin Carolin Klein beigebracht hatte. Applaus, Tusch und Rakete. Ein absolutes Highlight waren Ursula Wolff und Sonja Stein, die mit ihrer Doktorbütt wahre Lachsalven ernteten. Das Frauenballett der KGR setzte einen optischen Schlusspunkt unmittelbar vor dem Finale.
Kurt Kupper dankte allen Akteuren auf und hinter der Bühne und vor allen Dingen den auswärtigen Akteuren für ihre Beiträge. Ein gelungener Seniorennachrnittag ging zu Ende unter der Melodie "So ein Tag, so wunderschön wie heute". Passend für den Mittag.