Seit Anbeginn des Fotoarbeitskreises ist Josef Wolff darin Mitglied. Die Aufgabe besteht darin, Bilder für die Nachwelt aber auch für die lokale Presse anzufertigen. Das ist und war das Ziel dieser ursprünglich 19 köpfigen Gruppe.
Leider ist dieser Arbeitskreis auf eine Person zusammen geschrumpft: auf Josef Wolff. Bei allen Festivitäten oder öffentlichen Veranstaltungen wird der Akteur gebraucht. Er liefert prompt auch die Bilder, selbst entwickelt, oder neuerdings per E-Mail als verarbeitbare Datei. Dabei ist Josef Wolff eine Tugend zu eigen, die allen zu Gute kommt: er ist die Zuverlässigkeit in Person. Für sein arbeitreiches Hobby wurde Wolff schon vor geraumer Zeit mit der Landesehrennadel ausgezeichnet. Der Vorsitzende der Kulturgemeinde Rülzheim e.V., Peter Kupper, stellte die Verdienste von Josef Wolff, anlässlich dessen 70. Geburtstag, in den Mittelpunkt seiner Gratulations-Laudatio.
Natürlich bedankte sich Kupper bei dem Jubilar auch für dessen rührige Kulturarbeit neben dem Fotografieren. Ein kleines Präsent zeigte auch äußerlich Dank und Verbundenheit mit dem rüstigen Rentner. Dabei ist gerade für die Zukunft kein „Müßiggang“ dessen in Sicht.

Bei den Gratulanten durfte natürlich die Karnevalsgesellschaft nicht fehlen. Gerade hier entfaltet Josef Wolff einen Großteil seines gemeinnützigen Wirkens. Schon vor 50 Jahren begann er seine närrische Karriere als Faschingsprinz und ist seit dieser Zeit den „Stechern“ treu geblieben. So war es für Josef Wolff eine Selbstverständlichkeit, den gesamten Beirat und etliche Weggefährten zu seinem Wiegenfest einzuladen. Bei dieser „Galaveranstaltung“ durfte sich Wolff, im Kreise seiner närrisch, aktiven Familie, richtig feiern lassen. Der 1. Vorsitzende, Edi Harder lobte „Seppel“ für sein viel fälltiges Wirken in den Reihen der Narren. Da gibt es keinen Orden, der nicht über Wolffs Tisch läuft, keine Bestuhlung die von ihm nicht geplant ist, kein Archiv, das sorgfältig von ihm bearbeitet wurde. Bei sämtlichen Auf- und Abbauarbeiten ist Seppel eine Antriebsfeder. Lob galt besonders seiner Kontinuität, die ihm den „Goldenen Löwen“ eine Auszeichnung des Verbands einbrachte. Aber auch intern wurde Wolff Anerkennung zu teil, durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft schon vor 18 Jahren. Bei den weiteren Auszeichnungen erhielt er schon die „Goldene Kappe“ mit Brillantem, eine bisher einzigartige Auszeichnung. So war es den Vertretern Harder und Ursula Wolff fast peinlich, dass es für ihren Seppel keine zu vergebenen Auszeichnungen mehr gibt. Die Narren fanden dennoch eine Form des Dankes: sie gestalteten ihrem Jubilar eine wahre Birthday-Gala.

Da wurde ein Chor gegründet, der auftrat, das Duo Sitho Ehses fand in Liedern die richtigen Worte und auch ein Freund, Karl Geeck, gratulierte gekonnt in Reimform. Schließlich wurde der tänzerischen Qualität des Jubilar gedacht. Nicole Moos stellte ein Männerballett aus den Gästen zusammen, die die einzelnen Tänze des früheren tänzerischen Protagonisten persiflierten.
Es war wohl mehr der karnevalistische als der künstlerische Anspruch, der hier zum Ausdruck kam. Hauptsache war: dem Jubilar gefiel es.
Josef Wolff wurde an diesem Geburtstag zu Recht gefeiert und es wurde ihm gewünscht, dass möglichst noch viele folgen sollen.
Auch an dieser Stelle, Glückwunsch und gleichzeitig: Dankeschön Seppel !!