Die närrische Saison eröffnen dann wann der 11. im 11. ist und das noch genau um 11 Uhr 11, das ist doch das Ziel eines jeden Karnevalisten. Heuer gab sich die Gelegenheit genau auf die Minute die Kampagne zu begrüßen. Die Rülzheimer Stecher haben mit einem Brunch alle Narren eingeladen, und ein großer Teil ihrer Mitglieder folgte ins katholische Pfarrheim. Dort war nicht nur geschmackvoll geziert, nein es war auch reichlich gedeckt für die hungrigen Narren. Wirtschaftsminister Helmut Wolff hatte mit seinem Team reichlich für das Wohlbehagen der Gäste gesorgt. "Herz was du begehrst´ es war alles geboten. Von Frühstückseiern über Brötchen und alles was Cerealien und schmackhaftes Essen ausmachen, Helmut bot alles. Die Karnevalsgesellschaft konnte in der bis auf den letzten Platz gefüllten Halle eine völlig neue Veranstaltung anbieten.
Damit auch etwas tolles, nämlich die neue Kampagne, eingeläutet werden konnte hatte sich der grandiose Sitzungspräsident der KGR, Kurt Kupper, stimmungsvoll an das närrische Auditorium gewandt. Er entlockte den Gästen das erste Helau der Saison und erläuterte allen Unwissenden was es mit dem Neupfälzischen Brunch auf sich hat. Das Prinzenpaar Aphrodite und Eros war es schließlich vorbehalten das unendliche Buffet zu eröffnen. Die beiden Ehrensenatoren der KGR, Karl Schwindhammer und Karl Geeck, waren auch sehr zufrieden, mit dem was ihre Gesellschaft zu bieten hatte. Letzterer konnte mottogerecht die erste Rede der Kampagne einbringen. Mit seiner literarischen Ballade über Christoph Kolumbus gab er seine Version über das aktuelle Motto. Sitzungspräsident Kurt konnte "Ständisch Ovation" bestaunen und den Redner gewaltig hochleben lassen.
Moritz Pahle war es vorbehalten mit seinen Erzählungen über das Schlachtfest von zu Hause zu berichten. Moritz brauchte zwar einen Stuhl um groß genug zu sein für das Mikro aber er ist in Wirklichkeit schon ein ganz Großer. Profimäßig zog er die Rede durch, wenngleich es ihm gerade nicht wohl war. Erste Rakete der Kampagne, und die war verdient. Bravo!!
Zwischen den närrischen Vorträgen durften die Gäste immer wieder sich an der nie enden wollenden Theke laben. Vereinskritik und Till spielen, das sind die Hobbies von Yvonne Tüllmann. Diese Rolle scheint ihr auf den Laib geschrieben zu sein. Stilvoll und mit gezielter Ironie gab sie ihre Version der Schlacht am Buffet. Rücksichtsvoll hielt sie die Rede in der Ich-Form, wobei der geneigte Zuhörer sich selbst doch in manchen Teilen der Rede erkennen konnte. Ritze Ratze Ritze, dieser Vortrag war wirklich spitze.
Den Abschluss des Redenreigens bildete Mathilde L. und Ursula W. Mathilde war als erfolgreiches Mariechen von der extravaganten Betreuerin ganz und gar nicht beeindruckt. Das Zwiegespräch drohte zu eskalieren, wenn nicht der Vorsitzende eingegriffen hätte. Die Techniken und die Tricks des Hohen Tanzes waren doch nicht ganz eindeutig zu erkennen. Das pädagogische Know how der exzellenten Betreuerin konnte jedoch die Situation noch einmal umbiegen und die Fans applaudierten den Beiden begeistert.
Bis nach 14.oo Uhr konnten die Narren die ersten Stunden der Kampagne richtig feiern. Ein gelungenes Fest, das in seiner Art sicher Nachfolger finden wird.