Viel, viel Arbeit, aber auch viel Anerkennung und Erfolg hat die vergangene Saison den Rülzheimer Karnevalisten gebracht. Noch nie in der Geschichte der Karnevalsgesellschaft Rot- Weis "Die Stecher" konnten alle Veranstaltungen innerhalb eines Jahres mit der Gesamtnote "sehr gut" bezeichnet werden. Alle Faktoren ordneten sich ein in eine harmonische Gesamtheit voller Ideen und in Umbenennung des geläufigen Karnevalswortes "Spaß an der Freud", musste man bei uns sagen, "Spaß an der Arbeit".

Schon der Auftakt am 11. im Elften war ein gutes Omen und trotz des strengen Winters blieb die gute Laune immer hoch im Plus der Erfolgsskala. Was sich bei der ersten Veranstaltung andeutete, war richtungsgebend für alle weiteren Darbietungen während der närrischen Saison.

Der Krönungsball war wieder einmal das Ereignis im Rülzheimer Kulturleben schlechthin und die beiden Prunksitzungen waren restlos ausverkauft.

Der Ball des Prinzen litt etwas unter der Einwirkung des Wetters, denn viele Autofahrer hatten in diesem Jahre mit dem Glatteis schon schlimme Erfahrungen gemacht.

Glänzend besucht war dagegen der Maskenball am Fasnacht-Sonntag. Dieser Ball wird von Jahr zu Jahr beliebter. Eigentlich kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die ausgegebenen Preise und Prämien einem Wert von mehr als 1.000,-- DM entsprechen.

Der Rosenmontags-Ball war die eigentliche Sensation des diesjährigen Karnevals, was die Besucherzahl anbelangt. Hierbei wurde die Belastbarkeit der Dampfnudel im wahrsten Sinne des Wortes getestet, und dabei wurde festgestellt, dass die Aufnahmefähigkeit bisher immer unterschätzt wurde.

Die verantwortlichen Männer der K.G.R. danken allen Besuchern in erster Linie für das disziplinierte Verhalten, bei unvorhergesehenen Situationen und für die Aufgeschlossenheit aller Bevölkerungsschichten gegenüber dem närrischen Geschehen. Der Dank gilt vor allem den vielen freiwilligen Helfern, die wahre Berge von Arbeit mit viel Spaß meisterten. Eigentlich sind diese Freiwilligen bei allen Vereinen zu finden und sind das eigentliche Traggestell aller kulturellen Vereinigungen, aber bei den Karnevalisten ist dieser Idealismus um so ausgeprägter, weil so viele Veranstaltungen in so kurzer Zeit durchgezogen werden. In diesem Jahre war eine auffallende Verjüngung bei den Besuchern der Bälle und auch bei den Prunksitzungen festzustellen, was als besonders erfreuliches Symptom betrachtet werden muss. Die Zahl der Aktiven wächst, und der Zuwachs muss aus der Jugend kommen.