KG Rot-Weiß "Die Stecher" e.V. Rülzheim

Der Seniorennachmittag 2002

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 Wie in jedem  Jahr lud wieder die Verbandsgemeinde zu einem närrischen Seniorennachmittag ein. Offensichtlich galt die frische Schnee- und Eisglätte vielen Senioren als Gefahr, denn die Dampfnudel war nicht so gut besucht wie üblich. Lokal politische Prominenz war jedoch zahlreich erschienen. Verbandsbürgermeister, Karl Schwindhammer, konnte aus allen Orten der VG die Oberhäupter begrüßen. Aus Kuhardt Bürgermeister Roland Eiswirth, der mit seinem Kulturattaché Walfried Hoffmann im närrischen Komitee Platz genommen hatte. Aus Hördt Bürgermeister Gerd Rheude und aus Leimersheim Hugo Dörrler. Den 1. Beigeordneten aus Rülzheim, Hubert Dudenhöffer, vergas er natürlich auch nicht. Der Kreis war durch den neuen Landrat Herrn Doktor Fritz Brechtel vertreten.

Gruppenbild Tolitäten

Nachdem der Hausherr, all den Tollitäten gehuldigt hatte, sie mit Blumen und Küsschen versorgte konnte das Programm beginnen. Die Prinzenpaare aus Leimersheim und Rülzheim, hießen ihre Untertanen willkommen In Leimersheim residieren in diesem Jahr Jörg I. und Angelika II. in Hördt hat Hans der 16. Benserobber das Sagen. In Rülzheim wird heuer Christoph Columbus verehrt, jährt sich sein Geburtstag doch zu 50 x 11mal. Der Columbo wird von Prinz Thomas dem II. und seiner reizenden Spanischen Edeldame Sybille I dargestellt. Eine kurze Begrüßung vom ausrichtenden Vereinvorsitzenden Edi Harder dann konnte das Programm starten. Es begann mit einem Gardetanz der Stecherle, die kleinen Ableger der Großen Stechergarde konnten mit ihrem gelungen Tanz überzeugen. Danke und gleich eine Rakete für die Kleinen und die Trainerin Nicole Moos. Moriz PahleMoritz Pahle konnte sein Leid vortragen mit dem alten Problem über das heimische Schlachtfest. Dabei kamen seine Verwandten nicht gut weg, die doch immer dieses Fest nutzen für ein Gelage mit allen kulinarischen Exzessionen. Die Riesenschar Bambini der Ursula Wolff begeisterten mit einem Motto gerechten Piraten Tanz. Das Motto der Stecher aus Rülzheim ist in diesem Jahr dem Entdecker Christoph Columbus gewidmet. Entsprechend war die Dampfnudel dekoriert und die Rülzheimer Akteure waren auch entsprechend gekleidet. Die Bambini konnten mit ihrem goldigen Tanz die Senioren richtig erfreuen. Sogar 3jährige können schon mitwirken! Die Pampers blieben versteckt und nix wie auf die Bühne und gezeigt wer die Zukunft noch vor sich hat. Die Bütt wurde alsdann von einer originellen Frau eingenommen. Fritz Dörrler präsentierte Doris Heid aus Leimersheim. Sie  konnte allerlei berichten was man in einem Fasenachterhaus so alles erlebt. Lustigerweise, stellte sie einen Mann dar, der mit der allzu ausschweifenden Art seiner Frau doch einige Probleme hat. Interessant der von ihrem ursprünglichen Heimatort Neupotz geprägte Dialekt. Bravo Applaus und Rakete. Die Jugendgarde aus Rülzheim war auch ganz auf das Motto fixiert. Der Entdecker konnte wiederum sich der freudigen Aufnahme bei Einheimischen erfreuen, mit einer Ovation an die USA endete dieser Tanz. Toll arrangiert und gut vorbereitet, Dank an Silvia Schulte und Carolin. Die Schunkelrunde wurde, wie alle musikalischen Beiträge an diesem Nachmittag, von den Kuhardter Auwaldmusikanten gestaltet. Dirigent Alois Hellmann und seine Musiker zeigten allzeit eine tolle Stimmung. Auch sie kamen mottogerecht als Südamerikaner mit Ponchos bekleidet und gaben dem Nachmittag die richtige musikalische Umrahmung.

Bernd Fischer gab Auskunft über seine Arbeit als Gelegenheitsarbeiter. Der impulsive Redner schilderte in welche Situationen er stets kam in seinem bewegten Arbeitsleben. Die Junioren aus Rülzheim um Andrea Eckel, zeigten den Seefahrer Columbus, wie es ihm erging, als er auf Trinidat landete. Ob damals die Einheimischen tatsächlich so beschwingt und harmonisch seine Ankunft mit einem Freudentanz bekleideten dürfte fraglich sein, jedoch ging es an diesem Nachmittag nie darum historisch korrekt alles darzustellen, sondern eher Mottogerecht, und dies gelang hervorragend.

Die 2. Halbzeit begann mit den Sängern, die Stecherkrabben aus Rülzheim. Auch sie kamen als Seeräuber. Lokalpolitik wurde lustig dargestellt. Dass der alte und der neue Landrat sowie Bürgermeister Schwindhammer, ob ihrer knappen Kassen besungen wurden, war eigentlich klar. Dass aber auch eine Ordensschwester einen ganzen Beitrag zur Widmung erhielt, war schon eher überraschend. Schwester Katharina wurde in liebevoller Art besungen und sie wird wohl schmerzlich vermisst. Die Sänger um Thomas Greiner konnten recht gut auch mit ihrer Version des Halleluja gefallen. Sitzungsprädident Kurt Kupper konnte sich nicht zurückhalten und sang laut und begeistert mit. Walfried Hoffmann war es vorbehalten den VIP Friseur aus Kuhardt anzukündigen. Ausgerechnet der Kuhardter VIP, Roland Eiswirth, stellte sich als Friseur vor, der allen bekannten lokalen Größen die Haare schneidet. Gekonnt nahm er die Frisuren, und die dazugehörigen Personen auf die Schippe. Schorsch Serr, Sitzungspräsident aus dem Klosterdorf, konnte die Benserobbergarde präsentieren. Ein sehr ansprechender und präzises getanzter Marsch konnte absolut begeistern.

Garde aus HördtDie Mädels von Christine Löwer und Gabi Schwab zeigten ihr ganzes Können und wurden prompt mit einer Rakete belohnt. Applaus für Hördt. Petra Büchle feierte ihr karnevalistisches Comeback mit einer Büttenrede als Masseurin. Dabei kam es ihr drauf an, eine solide Masseuse zu sein, die ihren Berufsstand verunglimpft sieht. Jedoch gab sie gern zu dass mancher Auftrag doch etwas skurril sei. Der Vortrag war gekonnt und mit Niveau. Tusch und Applaus für Petra. Das Frauenballett aus Rülzheim bildete wieder den Abschluss. Auch die Damen gaben sich etwas wild und überzeugten mir ihrem einheimischen Tanz. Reizende und charmante Aussichten die der Seefahrer Columbus hatte.  Die Tollitäten beobachteten von ihrer Insel aus die Geschehnisse. Man muss dazu sagen, dass der Prinzenthron als Insel umfunktioniert wurde. Bevor Sitzungspräsident Kurt Kupper zum großen Finale rief, zeigten die Auwälder noch wie gut sie drauf sind, tusch für die Musik! Ein schöner Seniorennachmittag ging zu Ende. Dank der Verbandsgemeinde, die trotz einer angespannten Haushaltslage den Senioren diese Freude bieten konnte, dank den Akteuren, die allesamt unentgeltlich auftraten und Dank all denen hinter der Bühne und sonst im Dienst waren.